Apfelkuchen gehört für mich genauso fix zum Herbst, wie Kürbisse, Kastanien und bunte Blätter. Ich erinnere mich noch gut daran wie ich klein war und mit meinen Großeltern durch den Garten von Apfelbaum zu Apfelbaum marschiert bin. Wir haben gefühlt an jedem Baum gerüttelt um zu sehen ob schon Äpfel reif sind und herunterfallen. Fun fact, ich habe lange geglaubt, dass das der richtige Weg ist Äpfel zu ernten, jedoch war das Rütteln wohl eher Entertainmentfaktor für mich, bzw. hat es mir Gelegenheit gegeben selbst auch ein paar Äpfel vom Boden aufzuheben und in die dafür vorgesehene Kiste zu legen. Zum wirklichen pflücken war ich definitiv noch ein paar cm zu klein. 😉 Nichts desto trotz hatten wir jeden Herbst eine Vielzahl von Kisten voll mit Äpfeln die über den Herbst und Winter in etlichen Varianten zubereitet und verkocht wurden. Meine Favoriten werden für immer die Apfelschlangerl und Apfelnockerl von meiner Oma bleiben, das steht außer Frage. Nachdem ich aber beide Varianten selbst einfach nicht so hinbekomme wie sie in meiner Erinnerung schmecken, hab ich mich kürzlich auf die Suche nach anderen Rezepten gemacht und bin bei der lieben Estelle von Gut Beck fündig geworden. Let me tell you, ihr versunkener Apfelkuchen ist ein Traum. Wer auf der Suche nach einem schnellen (!) und wirklich einfachen (!) Apfelkuchen Rezept ist, das auch noch optisch ordentlich was hermacht, sollte sich dieses Rezept merken!
Ganz grundsätzlich lohnt sich auch ein Blick auf Estelle’s Food Blog. Ich bin vor einigen Monaten auf ihre Seite gestoßen und hab mir schon mehr als ein, zwei Rezepte von ihr abgeschaut. Neben den köstlichen Rezepten die sie regelmäßig teilt, lohnt es sich auch absolut ihr auf Social zu folgen oder ihren Newsletter zu abonnieren, denn ihre Eindrücke aus den Niederlanden und Italien sind ein absoluter Traum.
Versunkener Apfelkuchen
Zutaten
- 500 g Äpfel
- 125 g Butter
- 80 g Zucker
- 7 g Vanille Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 EL Backpulver
- 200 g Mehl Type 405
- 3 Eier
- 2 EL Apfelsaft oder Milch
- Saft einer kleinen Zitrone
- Zimt
- Puderzucker zum Bestauben
Anleitung
- Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und mit dem Messer der Länge nach einritzen. Mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie während dem zubereiten des Teiges nicht braun werden
- Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Die Springform einfetten und mit Mehl bestäuben. Alternativ kann man die Springform auch mit Backpapier auslegen.
- Die Butter, den Zucker, Salz und den Vanillezucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Nach und nach die Eier dazu geben, jeweils 30 Sekunden kräftig rühren.
- Mehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Apfelsaft bzw. Milch, unter ständigem Rühren zu dem Teig geben.
- Den Teig in die Springform geben und mit einem Löffel glatt streichen.
- Die Apfelviertel in den Teig legen und leicht hinein drücken.
- Wer möchte vermischt einen Esslöffel Kristallzucker mit etwas Zimt und streut dieses Gemisch über die Apfelviertel
- Bei 160 Grad Umluft für 40 – 45 Minuten backen.
- Den Kuchen erkalten lassen und von der Springform lösen. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.
- Anmerkung: Eine Haube Schlagobers oder eine Kugel Vanilleeis passen hier perfekt dazu 😉