Happy new Year!! Willkommen im neuen (Garten)Jahr. Es ist kaum zu glauben, aber 2022 liegt offiziell hinter uns und egal ob es ein tolles, oder doch ein eher herausforderndes Jahr für jeden einzelnen von uns wahr, New year – New luck ist meine Devise. 😉 Auch wenn es ein großes Klischee ist, ich finde der Beginn eines neuen Jahres lässt es immer ein bisschen in den Fingern kribbeln. Man hat die letzte Woche des Jahres damit verbracht, zu reflektieren, was ist gut gelaufen, was kann noch verbessert werden und worauf möchte ich im neuen Jahr meinen Fokus legen. Ein Thema das ich dieses Jahr mehr in den Fokus rücken möchte ist mein Garten. Wer mich kennt, wird jetzt vermutlich etwas schmunzeln, da ich sowieso 80% der Zeit von meinem Garten rede, aber ich möchte es dieses Jahr etwas weniger chaotisch angehen und etwas mehr planen.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen, zusätzlich zu meiner Weekend Jobs-Serie auf Instagram* einen monatlichen Garten To-Do- Beitrag zu starten. Das soll euch, und mir to be honest, ein bisschen mehr Überblick und Vorlaufzeit geben, um die fälligen Arbeiten auch entsprechend einplanen und erledigen zu können. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber so ein Wochenende ist immer recht kurz und oft bringt man dann Dinge einfach nicht in 2 Tagen unter… (Hello, Blumenzwiebel die seit November darauf warten in die Erde zu kommen…)
*(jeden Samstag findet ihr dort to-do’s für den Garten, damit ihr wisst was wann zu tun ist. 😉 )
Daher, without further ado: Jänner – was im Garten zu tun ist:
Gräser vor zu viel Nässe schützen
Gräser bieten gerade im Winter wunderschöne Blickpunkte im kargen Garten. Auch wenn sie grundsätzlich winterhart sind, ist gerade das Herz der Gräser besonders empfindlich was Nässe angeht und neigt dazu zu faulen. Daher, wenn ihr es im Herbst noch nicht erledigt habt ist jetzt immer noch ein guter Zeitpunkt um eure Gräser mit einer einfachen Schnur oder einem Stück Bast zusammen zu binden um so zu verhindern dass zu viel Nässe an den Wurzelstock gelangt.
Empfindliche Pflanzen mit Reisig schützen
Nach ein paar extrem kalten Tagen Mitte Dezember, hat das Weihnachtstauwetter zumindest bei uns wieder voll zugeschlagen. Wenn man genau hinsieht kommen jetzt Anfang Jänner sogar schon die ersten Frühblüher zum Vorschein. Narzissen, Hyazinthen und Schneeglöckchen schauen tatsächlich schon aus der Erde und obwohl diese Pflanzen die Fröste die sicher noch kommen grundsätzlich gut überstehen (sie legen einfach eine Wachstumspause ein) macht es Sinn sie vor extrem starkem Frost zu schützen. Schnappt euch ein paar Äste vom ausgedienten Weihnachtsbaum und breitet sie über den Pflanzen aus. Mehr braucht es nicht. Tannenreisig eignet sich übrigens auch sehr gut um die Wurzelstöcke von Rosen vor der Kälte zu schützen.
Gartenplanung
If you fail to plan, you plan to fail. Wahre Worte und das gilt auch für den Garten. Jetzt im Jänner ist der perfekte Zeitpunkt um sich zu überlegen, was man im Frühling pflanzen und aussäen möchte. Schnappt euch eine Tasse Kaffee und ein Blatt Papier und get planning. Wenn ihr wisst was ihr Pflanzen möchtet bestellt auch jetzt gleich das entsprechende Saatgut. Bei Gemüse ist das oft nicht so tragisch, aber gerade wenn ihr zum Beispiel Dahlien pflanzen möchtet ist jetzt der Zeitpunkt um die Knollen zu bestellen. Die schönsten Pflanzen sind ruck zuck weg und ihr könnt nur noch aus den Resten im Baumarkt wählen. Ich bestelle meine Dahlien am liebsten bei Fam. Flower Farm, nur so als kleiner Tipp. 😉
Gartenrundgänge im Winter
Auch wenn man bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gerne drinnen im Warmen bleibt, empfiehlt es sich immer mal wieder einen kleinen Spaziergang durch den Garten zu machen um nach dem Rechten zu sehen. Besonders wenn es schneit sollte man den Schnee regelmäßig von Sträuchern, Gräsern und Bäumen herunterschütteln, damit die Grashalme und Äste nicht unter der Last knicken oder abbrechen.
Wenn kein Schnee liegt kann man auch die Beete, die durch den Winter etwas verwahrlost aussehen schon ein bisschen „aufräumen“. Der Jänner ist eine gute Zeit um zum Beispiel die Vorjahresblätter an den Christrosen zurück zu schneiden, damit die Pflanze ihre Kraft in die Blüten leiten kann. Außerdem können jetzt abgestorbene Blätter oder vertrocknete Stiele von Hostas, Glockenblumen und Co. entfernt werden. Es ist nicht viel Arbeit, und so sehen eure Beete auch im Winter gleich viel ordentlicher aus. (Wer besonder motiviert ist, kann an frostfreien Tagen auch noch die letzten Tulpenzwiebel in die Erde bringen, sie blühen vermutlich etwas später als die, die ihr im Herbst gepflanzt habt, aber sie blühen nonetheless, versprochen. 😉 )
Vogelfutterstationen
Vergesst nicht Vogelfutterhäuschen regelmäßig zu reinigen und aufzufüllen. Spatz, Kohlmeise und Co. werden es euch danken.