Ich muss gestehen, wenn ich an „Blumenampeln“ denke, fallen mir immer als Erstes diese furchtbaren, geknüpften Makramee-/Topf-Konstruktionen ein, die Ende der 80er Jahre fast in jeder Wohnung zu finden waren. Zugegeben, ich war Ende der 80er Jahre noch recht jung, aber diese Dinger waren (meiner Meinung nach) dermaßen fürchterlich, dass sie sich in mein sehr junges Kindergedächtnis regelrecht eingebrannt haben. #sonotchic
Semi-traumatisiert von der 80er Version bin ich folglich auch die letzten Jahre an allem was sich als Blumenampel bezeichnet hat in einem großen Bogen vorbeigegangen. What a waste kann ich nur sagen. Gerade jetzt im Spätsommer / Herbst wenn die Beete langsam beginnen leerer zu werden und auch die Balkonblumen nicht mehr all zu lange haben, ist der Gedanke an ein bisschen mehr Farbe und Blumen auf der Terrasse oder am Balkon absolut naheliegend.
Welche Art von Blumenampeln gibt es?
Blumenampeln, oder let’s call them „hanging planters” – klingt irgendwie netter, gibt es in den unterschiedlichsten Variationen und Größen, für innen und außen. Da mein Blumenarrangement im Garten seinen Platz finden sollte, habe ich mich für die Variante aus Eisen und Kokosfasern entschieden.
Was pflanzt man am Besten in Blumenampeln?
Grundsätzlich gilt, je nachdem wo die Ampel hängen soll (sonnig / schattig / halbschattig), kann man fast alles darin einpflanzen was auch in einem normalen Blumenkasten Platz findet und nicht zu hoch wächst. Ich persönlich habe mich, saisonbedingt, für eine Mischung aus unterschiedlichen hängenden Immergrün Pflanzen und, kleinen Nelken und einer einzelnen weißen Salvia pflanze entschieden. Das Immergrün wächst mit der Zeit nach unten und hält seine Farbe bis in den Winter, der kleine Nelkenstock sorgt im Planter für die nötige „Fülle“ und die Salvia schafft mit ihren ca. 20-30cm für die nötige Höhe und Dimension. Natürlich könnt ihr auch andere Pflanzen verwenden, wichtig ist nur dass sie an die Saison angepasst sind und nicht zu groß werden.
Wie bepflanzt man eine Blumenampel?
Very straight forward. Ich setze immer erst alle meine Einzelpflanzen in den Planter und schaue wie sie am besten passen, bzw. wie sie mir am besten gefallen. Das ist reine persönliche Vorliebe. Zu beachten gilt nur, die hängenden / nach unten wachsenden Pflanzen wie Immergrün oder Efeu, sollten an den Rand gesetzt und so gedreht werden, das die einzelnen „Äste“ bereits über den Rand hängen. Auch die hochwachsende Pflanze sollte man nicht komplett mittig setzen. Optisch sorgt es für ein spannenderes Bild wenn auch der höchste Punkt des Arrangements etwas „off center“ ist. Zusätzlich würde es auch stören sobald man den Planter aufhängt.
Sobald die Platzierung der einzelnen Pflanzen entschieden ist, wird die Blumenampel unten mit einer dünnen Schicht Erde gefüllt, die einzelnen Pflanzen darauf platzieren und mit einer kleinen Schaufel oder von Hand, die entstanden Lücken mit Erde aufgefüllt, bis alles fest sitzt. That’s it.
Das schöne an diesen Plantern mit Kokosfasern ist, wer möchte kann auch noch mit einem scharfen Messer ein kleines „X“ in die Kokosfaser schneiden und auch seitlich noch Efeu oder ähnliches einsetzen.
Zum Schluss noch mäßig gießen, damit alles gut anwachsen kann und fertig ist ein schöner moderner Planter der bis in den Spätherbst für Freude auf Terrasse und Balkon sorgt.
Seid ihr Fans von Blumenampeln aka hanging planters? Wenn ja, was pflanzt ihr gewöhnlich ein?