Auszeit vom Alltag aka Waldbaden

Wir kennen das doch alle, die To Do Liste ist endlos, jeden Tag etliche Termine im Job und auch privat und von der generellen Mental Load die wir Tag ein Tag aus mit uns herum schleppen spreche ich erst gar nicht. Manchmal wünscht man sich einen Pause-Knopf für’s Leben, oder? Einfach mal ein paar Stunden Ruhe, wo alles still steht und man gefühlt wieder zu Atem kommen kann. Vielleicht geht es auch nur mir so, aber falls es irgendwo eine Crowd-Funding-Seite für diesen Button gibt: Take all my money! Nachdem mir diese Seite aber noch nicht untergekommen ist, greife ich für meine „Mental health Pausen“ auf die Weisheit der Japaner zurück. Nämlich auf „Shinrin Yoku“. „Shinrin Yoku“ ist der japanische Name für „Waldbaden“.

„Definition Waldbaden:

Unter Waldbaden versteht man den achtsamen Aufenthalt im Wald, bei dem die Aufnahme der Waldatmosphäre und der enge Kontakt zu der Natur im Fokus stehen. Waldbaden soll dazu verhelfen, Entschleunigung zu finden, neue Lebensfreude zu schöpfen und Energiereserven einmal ordentlich aufzufüllen.

Klingt im ersten Moment nicht schlecht, oder? Das Konzept ist per se kein neues, mittlerweile ist sogar wissenschaftlich erwiesen das sich Waldbaden positiv auf Körper und Psyche auswirkt und in Japan gilt Shinrin Yoku sogar als anerkannte Therapieform. Bei uns ist es noch nicht ganz so etabliert und während die einen beim Begriff Waldbaden noch an „Ökos“ denken, die Bäumen umarmen (nothing wrong with that), wird auf der andere Seite natürlich schon vieler Orts Geld mit sogenannten „City Detoxes“ verdient. Why not. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, trifft es weder das eine noch das andere so richtig und auch solche fancy Detoxes kann man sich im wahrsten Sinne des Wortes sparen. Schuhe an, Jacke an, vl. noch einen Schal umgeworfen und raus in den nächsten Wald. Gerade jetzt im Herbst wo das Laub die Farben wechselt gibt es eigentlich nichts schöneres als einen Spaziergang im Wald. Wald an, Kopf aus, sozusagen. Mehr braucht es nicht um etwas runterzukommen und seine Gedanken neu zu Ordnen. At least in my Opinion. 

Besonders jetzt wo wir auf die „ruhige Zeit“ zusteuern – die genaugenommen für die wenigsten von uns wirklich ruhig, sondern eher extrem stressig ist, ist es umso wichtiger diesem Stress entgegen zu wirken. Probiert es doch einfach mal aus. Wie gesagt, warm eingepackt, raus in die Natur und schaut ob euch der  Spaziergang im Wald genauso entschleunigt wie mich. 

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