Einfach schöne Weihnachten | Selfcare

 

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„Children see magic because they take the time to look for it. – Lucy Claire

Wann immer in Gesprächen das Thema Weihnachten aufkommt, sagt unweigerlich jemand in der Runde „Es fühlt sich heuer irgendwie unwirklich an“, oder „Kannst du glauben, dass es nicht mal mehr 7 volle Wochen bis zum Ende des Jahres sind?!“, oder „Wann ist es denn bitte November geworden?“ und es stimmt, in unserem Daily Grind vergeht die Zeit tatsächlich wie im Flug. Egal ob man 60 Stunden die Woche arbeitet, noch studiert und jetzt im Spätherbst eine Klausur nach der anderen schreibt, oder ob man mit zwei Kindern zu Hause den Haushalt schmeißt. Wir alle sind doch irgendwie in unserem täglichen Trott drin, aus dem wir wenn, dann nur mit Mühe ausbrechen.

Da ist es auch kein Wunder, dass wenn wir mal, bildlich gesprochen, den Kopf heben und nach links und rechts schauen, feststellen, dass das Jahr fast vorbei ist und wir vielleicht tatsächlich recht wenig davon aktiv mitbekommen haben… Klingt dramatisch? Stellt euch vor jemand fragt euch ad hoc „Hey was war bei dir so los im November?“ könntet ihr die Frage ohne großes Nachdenken beantworten? War überhaupt etwas los? Oft ist es so, dass die großen Dinge, wie Hochzeiten, Geburtstage etc, zwar top of mind bleiben, aber die kleineren Momente, wie ein langes Telefonat mit einer Freundin oder ein Zoo-Besuch mit den Kindern, schlichtweg untergehen, oder?

Das gilt natürlich nicht ausschließlich für die Vorweihnachtszeit, aber wir wissen doch alle, dass gerade die letzten Wochen des Jahres allzu oft turbulent sind und von allen Seiten – auch von uns selbst wenn wir ehrlich sind – gerne nochmal eine Schippe drauf gelegt wird. Und genau darum ist es wichtig gegenzusteuern, sich im Alltag bewusst Pausen einzubauen,  sich kleine Ruheoasen zu schaffen und aktiv nach der Weihnachtsmagie, die wir aus unserer Kindheit kennen, zu suchen. Ein paar Beispiele wie diese Pausen aussehen können, findet ihr im heutigen Beitrag.

Write it down!

„Paper is to write things down that we need to remember. Our brains are used to think.“ – Einstein

Ich mag dieses Zitat und ich finde es ist etwas Wahres dran (Ich meine, wenn’s Einstein nicht weiß, wer dann?). Was mir hilft, Tag für Tag etwas „bewusster“ durchs Leben zu gehen und die schönen Dinge und Momente wirklich wahrzunehmen, ist es mir Dinge aufzuschreiben. Ich meine damit keine Romane, aber ich finde das täglich, abends oder gleich in der Früh nach dem Aufstehen, ein paar Zeilen darüber festzuhalten, was am Tag positives passiert ist, welche kleinen Momente mir Freude bereitet haben, oder was mir ein und aufgefallen ist, ist eine gute Idee und hilft das Erlebte wirklich abzuspeichern. Einfach ein paar Stichworte die es ermöglichen die Erinnerungen wieder abzurufen, wenn mal jemand Fragt „Und was war bei dir so los im *insert month*?“ 😉

 

Selfcare

Selfcare ist in aller Munde und ich ertappe mich selbst oft dabei wie ich unbewusst die Augen verdrehe wenn jemand im Internet oder sonst wo über Selfcare referiert. Ich denke bei dem Wort unweigerlich an Dinge wie Gesichtsmasken, Schaumbäder und Meditationen. Alles Dinge die an sich nett sind, aber mir persönlich keine Energie zurückbringen – they don’t fill my cup sozusagen und genau das sollten Selfcare Rituale doch für uns tun. Kleine Pausen im Alltag die uns helfen unsere Batterien wieder aufzuladen.
Das schöne ist, wenn man darüber nachdenkt, kann und sollte Selfcare für jeden unterschiedlich aussehen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen wirklich eine Gesichtsmaske, ein Frisörbesuch oder eine 60 Minütige Massage alle paar Wochen… für jemand anderen kann Selfcare aber auch bedeuten jeden Tag 30 Minuten spazieren zu gehen, oder 3x die Woche Laufen zum Kopf auslüften. Oder vielleicht ist es auch nur 15 Minuten abends im Bad mit abgeschlossener Tür, in denen sich der Partner um die Kinder kümmert. I see you Mom’s. 😉

 

Ankerpunkte im Alltag

In der Businesswelt wird Führungskräften, die in einem extrem stressigen Umfeld arbeiten oft empfohlen sich Ankerpunkte in den Tag einzubauen. Diese sind nichts anderes als kleine Routinen, die jeden Tag gleich ablaufen, die unumstößlich sind und immer funktionieren. Das hilft einen klaren Kopf zu bewahren und es besser zu handeln wenn Dinge mal nicht so laufen wie man es sich vorstellt. Denn diese Ankerpunkte sind da und geben Halt und Beständigkeit.

Dieses Konzept ist auch für die turbulente Vorweihnachtszeit schön anwendbar. Warum nicht in den nächsten Wochen einfach abends eine kleine Wohlfühlroutine einführen. 20-30 Minuten, länger muss es gar nicht sein und dafür aber täglich – Routine halt -. Schnappt euch eine Tasse Tee oder heiße Schokolade, vielleicht ein paar Kekse dazu, nehmt euch ein Buch und eine Decke und gönnt euch ein paar Minuten in denen ihr in eine andere Welt abtaucht. (Vl. nehmt ihr nicht grade einen Horrorschocker, oder eine Autobiografie von irgendwelchen Politikern,… aber you know… no judgement. 😉 )

Wer nicht gerne liest kann es auch mit einem Puzzle versuchen oder mit malen oder stricken. 😉 Who knows, whatever floats your boat.  Wichtig ist, dass es euch runterholt und entspannt. Brownie Points wenn es keine technischen Gadgets oder Screentime verlangt.

 

Was tun wenn sich die Winterdepression einschleicht?

Disclaimer – Ich bin kein Arzt oder Psychologe und es liegt mir fern zu behaupten Depressionen sind ruck zuck mit ein paar Tipps aus dem Internet gelöst. Also, gleich vorne weg, wenn ihr das Gefühl habt ihr leidet unter Depressionen, such euch Hilfe, redet darüber und macht euch keinen Kopf, ihr seid damit nicht alleine.

That being said, bei vielen von uns, die an sich nicht mit Depressionen zu kämpfen haben, schleicht sich doch manchmal mit dem Spätherbst und dem Beginn der dunklen Jahreszeit eine kleine sogenannte Winterdepression mit ein. Wir sind oft müde, antriebslos und vl. auch traurig. Dinge bringen uns schneller aus dem Konzept und man ist reizbarer. Wenn euch diese Eigenschaften bekannt vorkommen könnte das nicht alleine am Stress liegen, sondern vielleicht ist auch etwas SAD  (seasonal affective disorder) mit im Spiel. Was man dagegen tun kann?

Schaut dass ihr so viel Tageslicht und Sonne wie möglich abbekommt. Wenn ihr morgens im Dunkeln das Haus verlasst und abends im Dunkeln heimkommt, überlegt ob ihr vielleicht in der Mittagspause ein paar Schritte in der Sonne gehen könnt. Apropos gehen… Bewegung an der frischen Luft generell ist ein absoluter Mood Booster. Abends eine kleine Runde um den Block wirkt oft Wunder. Ein Tipp der mir erst kürzlich gegeben wurde ist es, sich Leuchttürme im Alltag zu schaffen. Sprich plant Dinge auf die ihr euch freut und die euch Spaß machen an den Abenden. So habt ihr etwas das die Dunkelheit (quite literally) in den Hintergrund rücken lässt.

 

Organization

Sometimes organizing can be a form of selfcare.

Selfcare betrifft meistens den aktuellen Moment. Wie können wir schnell unsere Batterien wieder aufladen? Was würde jetzt gerade gut tun? Warum nicht einen Schritt weiter gehen und heute schon Dinge tun die deinem Future Self Last abnehmen? Wie schon im letzten Beitrag erwähnt ist Planung und Organisation oft das A und O – besonders in der Weihnachtszeit. Schließlich ist das Ziel ja, immer weniger auf der To Do Liste stehen zu haben, je näher der 24.12. rückt. Warum also nicht jetzt schon Dinge besorgen, oder größere Portionen kochen um Teile davon einfrieren zu können. Your future self will thank you.

Eine kleine Einkaufsliste was du in den nächsten Wochen brauchen könntest:
Adventskalender, Nikolaussackerl inkl. „Füllung“ ;), Weihnachtskarten, Geschenkspapier, Geschenksbänder, etc.

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What to do

  • Keksrezepte durchforsten und überlegen welche man heuer backen möchte
  • Einen Blick in die Dekokiste werfen: Was ist kaputt, was kann weggeworfen oder gespendet werden, was muss ersetzet werden –> der Klassiker: leuchten noch alle Lämpchen an der Lichterkette?
  • Check-in mit Freunden ob und wann man sich in der Vorweihnachtszeit treffen will

 

What to eat

Kürbiscremesuppe! Mein absoluter Herbstfavorit! Einfach, schnell, köstlich und optimal zum Einfrieren

Mein Rezept:
1 Stk. Hokkaido Kürbis
1 Zwiebel
Ca. 1l Gemüsebrühe
Etwas Petersilie
Etwas Liebstöckel
Prise Muskat
Salz & Pfeffer

Den Kürbis waschen und in kleine Stücke zerteilen – einen Hokkaido muss man nicht schälen, dafür Achtung beim zerkleinern, er ist recht hart. Die Zwiebel klein würfelig schneiden und in einem Topf leicht andünsten. Den Hokkaido dazugeben und ein paar Minuten dünsten lassen. Mit ca. 1l Gemüsebrühe aufgießen und mit Deckel ca. 20 Minuten köcheln lassen.
Nach ca. der halben Kochdauer, fein gehackte Petersilie, Liebstöckel und etwas Muskat dazu geben und weiter kochen lassen.
Sobald der Kürbis weich ist, den Topf vom Herd nehmen und die Suppe mit einem Mixstab pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig. Am besten ihr serviert sie mit etwas Kürbiskernöl für eine extra Portion Köstlichkeit. 😉

Als Dessert passt im Spätherbst eigentlich alles was mit Äpfeln zu tun hat. Wie wärs zum Beispiel mit einem versunkenen Apfelkuchen? (Rezept für eine köstliche Version coming up am Donnerstag)

Und wer mir der Festlichkeit schon so richtig starten möchte, kann sich dazu ja einen Punsch oder Glühwein machen (oder meinen persönlichen Favoriten… Glühmost… Yumm!)

 

What to listen to

Wer gerne „Hintergrundmusik“ zu Hause laufen hat, oder während dem Autofahren ein bisschen entspannen möchte, dem kann ich klassische Weihnachtsplaylists ans Herz legen. Man findet sie zu Hauf auf Youtube und Spotify. Nachdem es sich meist um instrumentale Lieder handelt, kommt man schön in festliche Stimmung, aber startet noch nicht die Full-On Christmas Songs. Low-Key festive sozusagen. 🙂

Meine liebsten Playlists:

Youtube: Winter Coffee Shop Christmas, Relaxing Christmas Jazz Music
Spotify: Cozy Christmas Jazz Playlist

 

Upcoming Dates in der Umgebung:

Ab 17.11.2022

  • Eröffnung Klosterhof Advent Linz

 

Ab Freitag, 18.11.2022

  • Eröffnung Hellbrunner Adventzauber 2022
  • Eröffnung Waldweihnacht am Baumkronenweg
  • Eröffnung Linzer Christkindlmärkte
  • Eröffnung Wolfgangseer Advent

 

18.-20.11.2022

  • Weihnachtsblumenschau Stiftsgärtnerei Sandner, St. Florian
    Lederleitner Sonderausstellung
  • „Advent’ln“ in der Gärtnerei Atzenbrugg

 

Nature Tipps:

Let’s face it, es wäre nicht ich, wenn ich nicht auch in einer Weihnachtsserie ein kleines bisschen Garten reinschmuggeln würde, oder? 😉

Was ihr diese Woche tun könnt und solltet, falls ihr einen Garten (oder Balkon, oder Terrasse) habt, ist Blumenzwiebeln einzulegen damit ihr euch im Frühling wenn alles grau in grau ist, über ein paar bunte Frühlingsblüher freuen könnt. Außerdem ist es jetzt auch an der Zeit Vogelhäuser und Futterstationen aufzustellen, zu reinigen und sie zu befüllen.  Wer ähnlich nerdig ist wie ich, kann hier nachlesen welche Vogelart, welches Futter bevorzugt. 😉

 

In diesem Sinne wünsche ich euch eine tolle, festliche Woche mit ganz vielen „Oasen im Alltag“ und ganz viel „Selfcare“, wie auch immer diese für euch aussieht. Lasst mich gerne wissen, wie ihr eure Alltagspausen gestaltet und auch gerne noch weitere Tipps, wenn ihr welche habt. Ich würde mich freuend von euch zu hören entweder hier, oder schreibt mir gerne auch auf IG @andreastaska – #einfachschöneweihnachten2022

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