Die Schneeballhortensie Annabelle ist vermutlich eine der schönsten und bekanntesten Hortensien die es gibt. Nicht zuletzt weil sie uns selbst bei relativ wenig Pflegeaufwand mit riesigen, weißen Blütenköpfen begeistert. Du solltest meine Insta-Explorepage sehen, sie ist aktuell (so wie jeden Sommer) voller Bilder und Videos, die die weißen Puschel der Annabelle zeigen and I’m not mad about it. 😉 Im heutigen Beitrag erkläre ich dir wie du die Schneeballhortensie optimal pflanzt und pflegst um viel Freude mit ihr zu haben.
Ein kleiner Steckbrief zur Schneeballhortensie Annabelle:
Die Schneeballhortensie ist per seh keine Blume sondern gehört zur Gruppe der Kleinsträucher. Sie wird bis zu 1,5 Meter hoch und kann eine Breite von 2 Meter erreichen. Sie breitet sich unterirdisch über Ausläufer aus, und kann so über die Jahre relativ viel Platz im Beet in Anspruch nehmen. Die großen weißen Blütenrispen können nicht selten bis zu 25 Zentimeter im Durchmesser erreichen und im Spätherbst färben sich die Blütenköpfe in eine helles Limettengrün und eigenen sich wunderbar zum Trocken.
Der richtige Standort für die Annabelle
Die Schneeballhortensie wächst an sonnigen bis halbschattigen Standorten die möglichst Wind und bestenfalls auch regengeschützt sein sollten. Unter einem großen Baum, der Schatten und aber auch Schutz vor Regen spendet wäre optimal. Ist in deinem Garten aber kein 100 Jahre alter Baum in Sicht, ist das auch kein großes Problem, es geht auch ohne. Die Annabelle ist trotz ihrer Dünnen Stiele überraschend robust und widerstandsfähig. Selbst wenn sie nach einem starken Regen mal ihre Köpfe hängen lässt, richtet sie sich in der Regel immer wieder von selbst auf. Ein Trick um die Pflanze bestmöglich zu unterstützen, ist bereits im Frühling nach dem Rückschnitt ein gebogenes Pflanzgitter oder auch eine Estrichmatte über die Pflanze zu stellen, so dass die Jungen Triebe durch das Gitter durch wachsen und so etwas gestützt werden. Das schöne ist, die Hortensie wird so dicht, dass das Gitter bereits nach wenigen Wochen praktisch unsichtbar ist, und im inneren der Pflanze verschwindet.
Schneeballhortensie Annabelle pflanzen und pflegen
Rispenhortensien sind extrem widerstandsfähig gegen Frost und haben kein Problem mit kalten Wintern. Man kann sie entweder im Frühling oder auch schon im Herbst in die Erde setzen. Im Frühling sollte auf jeden Fall mit etwas organischem Dünger kräftig gedüngt werden (Ich verwende dafür Ringerdungpellets – very fancy I know… 😉 ), damit die Pflanze kräftig austreiben kann. Wenn deine Hortensie eher vollsonnig steht, ist es wichtig zu wissen, dass es sich um eine recht wasserliebende Pflanze handelt. Das bedeutet besonders in den ersten Wochen nach der Pflanzung sollte die Hortensie immer gut feucht gehalten werden. Danach empfiehlt es sich, die Erde rund herum mit Rindenmulch abzudecken und im Laufe des Sommers etwas weniger, dafür wenn, recht intensiv zu gießen. So wird die Pflanze dazu ermutigt das Wasser von tieferen Erdschichten aufzunehmen als immer nur von der Oberfläche, wo die Feuchtigkeit doch recht schnell verdunstet.
Schneeballhortensien richtig schneiden
Im Gegensatz zu Bauernhortensien kannst du Schneeball- und auch Rispenhortensien im Februar / März bis ca. eine Handbreit über den Boden zurückschneiden. Das kostet jedes Jahr wieder etwas Überwindung aber je stärker der Rückschnitt, desto stärker treiben die Hortensien im Frühjahr wieder aus – versprochen. 😉
Einzige Ausnahme: An recht windigen Standorten sollte man weniger stark zurückschneiden, da die langen dünnen Zweige nicht sehr stabil sind. Bei einem schwächeren Rückschnitt bleiben die Blüten zwar etwas kleiner, dafür ist das gesamte Zweiggerüst stabiler und die Gefahr von abgeknickten Blüten ist geringer.
Wer möchte kann Schneeballhortensien sogar in Töpfen halten, dort bleiben sie mit einer Höhe von ca. 1,5m relativ kompakt. Die Töpfe sollten aber relativ groß gewählt werden, damit die Erde nicht zu schnell austrocknet.