Weihnachten ist die schönste Zeit des Jahres – meiner Meinung nach – und wie auch schon letztes Jahr, lade ich dich auch heuer wieder ein, Weihnachten ein bisschen, hm, sagen wir… „anders“ zu verbringen. Anders im Sinne von, ruhig, entspannt und mit Fokus auf die magischen Dinge, die Weihnachten zu etwas so besonderem machen. Ganz ohne Stress und Hetzerei von A nach B und auch ein bisschen als aktives Gegenprogramm zum momentanen Weltschmerz, der sich an allen Ecken und Enden zeigt. Machst du mit?
Erinnere dich zurück an deine Kindheit… Weihnachten hatte etwas magisches, oder? Die glitzernden Lichter überall, kleine Jute-Säcke die am Nikolaus-Tag frühmorgens in einem Schuh auf dich gewartet haben, oder auch an Heiligabend, wenn du dir die Nase platt gedrückt hast um durch das Schlüsselloch einen Blick in den Raum zu erhaschen in dem das Christkind den Baum gerade aufgeputzt hat… Chances are, du erinnerst dich an die Magie der Weihnachtszeit in deiner Kindheit. Warum war Weihnachten damals so viel magischer? Ich würde argumentieren, Weihnachten war früher nicht so sehr anders als heute… Geschenke mussten besorgt werden, Familienfeste mussten organisiert und die Weihnachtskekse mussten gebacken werden.
Der einzige Unterschied… du hast als Kind davon nichts mitbekommen, weil sich vermutlich deine Eltern darum gekümmert haben und ihr Fokus darauf lag Weihnachten für dich zu etwas ganz besonderem zu machen.
Ich bin der Meinung wir können uns Weihnachten genauso schön und genauso magisch machen wie früher. Wir müssen uns nur, sowie unsere Eltern damals, dazu entschließen. Darum findest du in dieser Beitragsreihe, meine Tipps, Tricks und Anregungen für einfach schöne Weihnachten! Ich freu mich. 🙂
Auch wenn viele glauben es ist noch viel zu früh; November ist der perfekte Zeitpunkt um sich die ersten Gedanken über Weihnachten zu machen. Die Weihnachtszeit steht zwar vor Tür, aber noch ist sie weit genug weg um den aufkommenden Stress noch nicht ganz so zu spüren und das Wetter wird rauer und lädt dazu ein es sich daheim gemütlich zu machen.
Ganz generell bekommt man das Gefühl das mit dem vorletzten Monat des Jahres ganz langsam ein bisschen Ruhe einkehrt. In der Natur kann man erkennen das Pflanzen sich langsamer entwickeln, die Bäume alle ihre bunt gewordenen Blätter verlieren und jetzt wo wir auch schon die Zeit umgestellt haben, ist auch der Tag schon gefühlt um eine Stunde kürzer, da es am späten Nachmittag schon dunkel ist. (Hier findest du meine 5 Tipps, wie man die dunkle Jahreszeit nicht nur ertragen, sondern genießen kann) Man kann über diese Entwicklung natürlich traurig sein (I see you, ihr Sommermenschen 😉 ), oder man lernt sie zu schätzen. Vielleicht nehmen wir den beginnenden Winter dieses Jahr als Anlass um selbst auch ein bisschen langsamer zu treten. Braucht es jede Party? Jedes Event oder jedes Commitment, wenn wir eh schon gestresst und gehetzt durch die Arbeitswoche gehen? Oder ist ein Abend auf der Couch vielleicht auch ganz schön? Einfach mal zu drüber nachdenken.
Besonders was Weihnachten betrifft ist es praktisch, jetzt schon über die bevorstehende Zeit nachzudenken und sich ganz grundsätzlich zu überlegen wie Weihnachten bei dir heuer aussehen soll und noch wichtiger, wie es sich für dich anfühlen soll.
Nimm dir in den nächsten Tagen abends oder eventuell auch gleich in der Früh einfach mal 30 Minuten Zeit und stell dir folgende Fragen:
- Wie soll Weihnachten und besonders die Vorweihnachtszeit heuer für mich aussehen?
- Reflektiere, was hat dir an den letzten Weihnachtsfesten besonders gut gefallen?
- Was weniger?
- Was hat dich am meisten gestresst und wie kannst du sicherstellen das es heuer anders läuft?
- Frag dich was du unternehmen willst und mit wem. Willst du Weihnachtsmärkte besuchen? Willst du vielleicht sogar verreisen? Oder willst du es dir einfach nur daheim gemütlich machen? Anything goes. You decide.
- Was ist dir wichtig dieses Jahr und welche Traditionen willst du hochhalten?
- Oder vielleicht auch, was willst du dieses Jahr weglassen?
Im Sinne einer magischen Weihnachtszeit, warum nicht ein kleines Ritual daraus machen? Nimm dir bewusst Zeit für die Fragen, schau das du wirklich ungestört bist. Mach dir vielleicht eine Tasse Tee oder heiße Schokolade und schnapp dir eine kuschelige Decke. Du kannst dir auch ein bisschen weihnachtliche Musik einschalten – Achtung, ich spreche nicht von Mariah Carey gleich früh morgens, aber z.B. auf Youtube gibt es ganz tolle „Christmas Lounge Music-Playlists“ die sehr stimmungsvoll, aber nicht „too much“ sind. – Zusammengefasst, mach es dir gemütlich, set the scene, get the vibes und designed euer Weihnachtsfest so detailliert wie ihr wollt. 🙂
Abschließend noch eine schöne Idee die ich im Weihnachts-Podcast von Beth Kempton aufgeschnappt habe: Such dir ein Wort, das dein persönliches Weihnachten dieses Jahr beschreiben soll und stell die nächsten Wochen unter dieses Motto.
Ruhig, entspannt, magisch, aufregend,… was auch immer dein Motto dieses Jahr ist,… alle Einladungen oder To Do’s die in nächster Zeit auf dich zukommen kannst du gegen diesen Filter halten. Bringt dich die Einladung näher zu deinem „Weihnachtsmotto“ oder weiter weg?
Ich weiß das Weihnachten für viele nicht die einfachste Zeit ist. Seien es die aktuellen Geschehnisse in der Welt, Stress zu Hause oder vielleicht hast du im vergangen Jahr auch Menschen auf die ein oder andere Art verloren,… auch wenn wir so manche Themen nicht lösen, oder Dinge nicht rückgängig machen können, können wir uns und unseren Lieben zumindest ein schönes Weihnachtsfest bereiten. Ohne großen Aufwand, ohne hohe Kosten, dafür mit einer extra Portion Intention und Begeisterung.
Motto for this season
“ The Goal isn’t to get more done, but to have less to do